Die Luft in unseren Lungen

Lungenvolumen

Wie viel Luft halten wir überhaupt in unseren Lungen, und was bedeutet dieses Volumen für unsere Aufrichtung?

Ein Atemzug in Ruhe umfasst ca. 0,5 Liter, unter Belastung atmen wir pro Atemzug 3 bis 4 Liter Luft ein oder aus. Im Alter kann dieses Volumen auf unter 2 Liter abfallen.

Während ein gesunder Erwachsener etwa 5-6 Liter Luft in seiner Lunge hält, liegt der Weltrekord bei trainierten Apnoetauchern bei 10 Litern Volumen.

Der Gasaustausch findet in den ca. 300 Millionen Lungenbläschen statt, die eine respiratorische Oberfläche von circa 100 bis 140 Quadratmetern bilden.

Die Lungenbläschen, in denen die Luft sich befindet, können nicht verschlossen werden wie ein Luftballon - aber 300 Millionen winzige Blasen, die sich langsam und auch nur teilweise entleeren, bilden ein stabilisierendes Kissen in unserem Torso. Ihr Druck beeinflusst unter anderem unsere Organe, untersützt die Verdauung und stimuliert unsere Beckenbodenmuskulatur.

Dieses Volumen trägt zu unserer Aufrichtung bei. Sänger nennen dieses Volumen auch: die Atemsäule.

Aufrichtung

Ein und die selbe Aufrichtung kann durch die Verwendung von unterschiedlicher Muskulatur - Skelettmuskulatur oder Zwerchfell - erreicht werden. Die Unterschiede sind von außen vielleicht kaum sichtbar, eine mit der Bewegung koordinierte Atmung ist für den Organismus und seine Funktionen allerdings meist wesentlich vorteilhafter.

In diesem Video - leider auf Englisch - ist noch einmal eindrücklich - ihm wahrsten Sinne des Wortes - dargestellt, wie Druck und Volumen sich auf unsere Ausrichtung auswirken.

Der Grundgedanke: Unsere äußere Bauch (oder Rücken-)muskulatur ist nicht die Basis für "Core Stability", unsere Aufrichtung.

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